Heute Morgen sind wir früh aufgestanden, um einen Berg zu besuchen – für wunderbare Aufnahmen im Grünen. Diese sind für den Videoclip für unseren ‚What is Love?‘ Song. Reini hat sich mit der Drohne ,irgendwie‘ sein Bein aufgeschürft, Martina war nach der Kameraführung mit Zecken besiedelt und Martin hat den Unterboden von seinem Auto etwas aufgekratzt.
Danach fanden wir eine spezielle Sammlung, alter und erheiternder Grabinschriften. Carmen erklärte uns dort, dass früher der Umgang mit dem Tod ein ehrlicherer und offener war.
Nachmittags ging es weiter zu Emils Arbeitsplatz, wo die Kunst zuhause ist. Da genossen wir das bisher längste Interview mit Alois und Brigitte. Tief inspiriert gingen wir dann weiter…. ihr wisst sicher wohin? Natürlich einen Eiskaffee trinken. 😃
Ja, ihr lieben, es war schon sehr intensiv, tagelang unterwegs zu sein, viele Emotionen und Geschichten zu hören und meistens draussen zu schlafen. Da hat uns die Liebe wirklich eine Verlangsamung gegönnt. Wir folgten dem und gehen nun in den letzten Tagen in einem neuen Modus weiter. Weiterhin folgen wir unseren Impulsen und lassen uns führen.
Am Abend zogen wir los in die Kleinstadt Schwaz und wir haben sehr viele Neins für Interviews erhalten, ähnlich wie in Winterthur (CH). Doch dann geschah etwas herzerwärmendes, so wie die Liebe in und durch uns wirkt. Eine junge Frau die beobachtete, wie ich Menschen angesprochen hatte, sagte mir mit Tränen in den Augen, dass sie an einem anderen Tag gerne mitgemacht hätte, doch heute kann sie nicht. Ich bot ihr eine liebevolle Umarmung an, was sie sofort dankend annahm. Sie war sehr berührt von unserem Projekt und dieser Umarmung. Und genau auch darum geht es in unserem ‚What is Love?‘ Projekt. Es geht nicht darum, Interviews hinterher zu jagen, sondern die Menschen an die Liebe zu erinnern – in uns allen diese Frage stimulieren und uns zu er-innern an die Essenz der Liebe.
Dann gab es japanisches Abendessen und tolle Gespräche im Team. Beim Essen klopfte in mir der Impuls an, ein Etablissement zu besuchen. Direkt in Schwaz hatte es eines und so fuhren wir hin. Da sassen 7-8 wunderhübsche Frauen. Die meisten waren offen und interessiert an unserem Projekt. Leider kam dann sehr schnell ein sich verantwortlich fühlender Mann raus, der uns etwas unsanft entgegentrat. Ich durfte nicht, weil ich eine Frau bin und die anderen Frauen durften nicht, weil sie wie Eigentum behandelt nicht gefilmt werden dürfen.
Schade, denn ich bin mir sicher, wir hätten eine neue Sicht über die Liebe zu hören bekommen. Doch das schönste dabei ist, dass wir unsere Visitenkarte dort lassen konnten und die wunderbaren Geschöpfe nun darüber nachdenken können, was ist Liebe? Denn diese Frage ist für uns alle essentiell und wichtig.
Wenn du magst, Frage dich selbst und schreibe es dir in Notizform auf:
Wie liebe ich? Liebe ich meine Mitmenschen? Liebe ich mich selbst?
21.07.2022